Ich bin gerade völlig am Ende. Man hat mir heute früh so ganz nebenbei gesagt, dass eine Kollegin schwanger ist. Ich konnte die Fassung noch gerade so lange aufrecht erhalten bis ich in meiner Abteilung war. Dann sind die Dämme gebrochen. Ich wollte auf keinen Fall auf Arbeit weinen, aber ich konnte und kann es immer noch nicht stoppen. Zusätzlich zur sehr angespannten Situation auf Arbeit kommt die Schwangerschaft jetzt noch dazu. Echt toll. Ich weiß gar nicht, wie ich das überleben soll.
Eine Schwangerschafts-Ankündigung ist immer der Horror für mich. Das fühlt sich für mich an wie einen Spiegel vorgehalten bekommen, damit man sieht, was andere "ganz leicht" schaffen und ich bin so unfähig. Echt der Oberhammer.
Ich würde am liebsten sofort nach Hause gehen und nicht wieder zurück kommen.
Was für eine Katastrophe.
Kommentar schreiben
Janina (Mittwoch, 10 April 2019 15:37)
Liebe Stephanie,
das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe so eine Ankündigung bekommen, als ich gerade sicher wusste, dass die Ivf nicht erfolgreich war. Ja, ich habe geheult und gedacht, dass ich es nicht überlebe... Aber ich habe es. Ich will dir Mut machen. Im ersten Moment ist es ein Schock, aber man überwindet es. Ich habe mich so gut es ging aus allen Gesprächen über Schwangerschaft und Geburt rausgezogen und habe dann auch woanders Pause gemacht etc.
Alles Gute
Janina
Elaine (Mittwoch, 10 April 2019 18:11)
Liebe Stephanie,
das tut mir leid. Und ich kann dich seeehr gut verstehen. Es ging mir eine Weile lang ähnlich mit solch "frohen Botschaften". Zum Glück wurde das mit der Zeit besser.
Wenn du magst, so sende ich dir eine warme Umarmung über die Grenze. Ich wünsche dir viel Kraft.
Herzlich,
Elaine
Caro (Dienstag, 23 April 2019 21:17)
Liebe Stephanie,
solche Ankündigungen sind furchtbar! Mir tat es am besten, die Schwangeren und jüngen Mütter zu meiden so gut es geht, und da habe ich auch nicht drumrum geredet, sondern klar gesagt, dass ich das einfach nicht ertrage. Inzwischen ist es deutlich besser (7 Jahre nach meiner letzten Fehlgeburt und 6,5 Jahre nach Abschluss der letzten Behandlung), aber immer noch gibt es Schwangerschaftsankündigungen oder Geburtsanzeigen, die weh tun.
Ich wünsche Dir verständnisvolle Menschen an deiner Seite, die deinen Schmerz aushalten!